Liebe Vereinsmitglieder, liebe sonstige Vereinsförderer,
ja, eigentlich war heute unsere 14. Mitgliederversammlung im Restaurant von Stamm in Uetersen geplant. Corona macht alles möglich, so die bereits lange angekündigte Verschiebung auf einen noch offenen Termin. Fest steht aktuell nur, dass unserer Verein am 8. August seinen 14. Geburtstag feiert und das dies vielleicht eine Gelegenheit für ein Nachholen der “ausgefallenen” Mitgliederversammlung wäre. Allerdings durch “lockdown” und damit verbundenen Einschränkungen kann zur Zeit keiner sagen und planen, wie es denn weitergeht. Zumindest dürfen wir uns nach Gesetzeslage nicht zu einer Vereinsveranstaltung treffen, wie z. B. eine “Mitgliederversammlung”. Nach Sonder-Gesetzeslage durch Corona wäre allerdings eine digitale Mitgliederversammlung mit Mail-Einladung, Beschlussvorlagen und Mail-Feedback möglich. Damit wäre zumindest die Feststellung unserer Jahresrechnung zur notwendigen Vorlage beim Finanzamt möglich und auch eine Vorstandswahl bzw. Wahl des Kassenprüfers 2020. Soweit die Möglichkeiten. Der Vorstand unseres Vereins trifft sich spätestens am 2. August 2020 zur nächsten planmäßigen Vorstandsitzung. Dann besteht vielleicht Klarheit für weitere Planungen!? Ich habe allerdings auch noch nicht aufgegeben, auf eine am Tage des Vereinsgeburtstag mögliche Mitgliederversammlung zu hoffen. Schauen wir mal was kommt.
Schauen wir auch aktuell nach Sri Lanka. Die WHO berichtet heute von 304 bestätigten Corona-Fällen und 7 Todesfällen. Das ist im Vergleich zum Landkreis Pinneberg, dem Heimatkreis unseres Vereins mit 529 bestätigten Fällen und 26 Todesfällen noch sehr gering. Ob allerdings dies vollständige Zahlen sind möchte ich aus meiner langjährigen Sri Lanka Erfahrung bezweifeln. Allerdings ist das Land seit 6 Wochen im strengen “lockdown”. Das heißt, generell darf nur eine Person zweimal die Woche das Haus zum Einkaufen verlassen. So sollen nach Zeitungsberichten schon über 10.000 Menschen wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln im Gefängnis sitzen. In einigen Regionen gilt absolutes Ausgehverbot. Wohl auch in der Region von Mahaweewa, dem Ort unseres jüngsten Projekts in dem dortigen Blinden- und Taubstummen-Kinderheim. Generell sind alle Schulen geschlossen und auch alle Heime haben Besuchsverbot. So meine Information vom All Ceylon Buddhist Congress. Dort in den 17 Kinderheimen ist die Lage aber wohl sicher und geordnet, was zumindest auch die Verpflegung und Betreuung der Kinder betrifft. Für die Not haben wir natürlich dem ACBC unsere Hilfe angeboten. Für die 68 Schüler und Studenten aus unserem Patenschafts-Projekt steht auch die Welt still. Keine Schule und Studium und alle Prüfungen sind erst mal verschoben. Hoffe, dass wir zum August einen neuen Sachstand haben, denn dann beginnt die neue halbjährige Förderperiode. Sehr schön ist aber, dass wir über unsere Petra Gerlings weiter guten Kontakt haben zum Mädchen-Kinderheim in Balapitiya. Der anfänglich noch stattfindende Unterricht durch die Lehrer ist jetzt natürlich wegen Ausgangssperre auch eingestellt. Allerdings läuft für die jüngeren Mädchen weiter ein Unterrichtsmodell durch die älteren Mädchen, die gerade noch ihre mittlere Reifeprüfung im letzten Dezember erledigen konnten. Ergebnisse dazu gibt es aber auch wegen “lockdown” nicht. Allerdings sind die Matrons Nilani und Sanjewanni und die Mädchen in Sachen Selbstversorgung sehr fleißig. Ein Brunnen wurde reaktiviert und auf dem großen Gelände eine Gemüsebeet angelegt. Etwas Selbstversorgung, obwohl auch ansonsten die Ernährung der Mädchen sichergestellt ist. Vor ca. 14 Tagen wurde auch feierlich das Sri Lanka Neujahrsfest gefeiert. Das Leben geht also trotz Corona in Balapitiya weiter.
Zur Lage oder vielleicht zur Freude hier am Ende dieser Sonderinformation ein paar aktuelle Bilder aus Balapitiya.
Liebe Grüße und bleibt “gesund”, aber auch munter.
Euer
Dieter Kaske