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Reisebericht – Live-Bericht 2019

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Wir wollen in den nächsten Wochen die Vereinsreise und die Aktivitäten in Sri Lanka live begleiten

27. Januar 2019

Liebe Vereinsmitglieder, lieber sonstige Vereinsförderer,
es bald wieder so weit. In wenigen Tagen machen wir uns auf den Weg nach Sri Lanka. Wir, das sind in diesem Jahr “14” Vereinsmitglieder. Ein starkes Team. Allerdings haben wir auch ein volles Programm und auch sehr volles Reisegepäck.
Dabei haben wir rund 1.000 Brillen, eingesammelt auf dem Uetersener Weihnachtsmarkt im letzten Jahr, gereinigt und ausgemessen von unserem fleißigen Vereinsmitglied Claudia Buschhaus. Vielen, vielen Dank.

Dabei haben wir auch 18 Rosenkinder Awards für unsere ehrenamtlichen Helfer in Sri Lanka. Überreicht werden diese am 26.2.2019 auf dem German Rosenkinder Day in einer Feierstunde in Beisein des Deutschen Botschafters von Sri Lanka Herrn Jörn Rohde mit allem drum und dran. So üben unsere Mitreisenden bestimmt schon fleißig die 3. Strophe der Deutschen Nationalhymde. Dabei sind auch Dankesschreiben aus unserem Heimat-Rathaus Uetersen unterschrieben von der Bürgermeisterin Andra Hansen und dem Bürgervorsteher Adolf Bergmann sowie eine Grußbotschaft vom General Honorar Konsul von Sri Lanka, Herrn Olav C. Ellerbrock aus Hamburg.

Schließlich gibt es auch eine neue Rosenkinder Fahne, die erstmalig zum Ehrentag zum Einsatz kommt. Eine Kreation von unserem Mitglied Jörgen Habedank. Der Künstler kann auch dieses Material!

Schließlich und endlich freut sich die Reisegruppe 2019 auf das Abenteuer Sri Lanka mit allen geplanten und ungeplantenEreignissen und Erlebnissen wie es so üblich in Sri Lanka ist. Hier das motivierte Team beim Sri Lanka Probeessen im Restaurant Breitengrad auf dem 2. Reisegruppentreffen vor 3 Wochen.

In den nächsten Woche melden wir uns regelmäßig und berichten von der Reise. Tagesaktuelle Infos gibt es bei Facebook.

Dann also Tschüss bis bald – wir sind dann mal weg.
Ihr/Euer
Dieter Kaske

31 . Januar

Nach einem ruhigen Flug sind wir morgens gut in Sri Lanka gelandet. Bei Noble wurden wir wie immer freudig begrüßt. Auch das Willkommen- Board war in Position. Am Nachmittag ein erstes Bad im Meer und abends der obligatorische Gang zum Tempel, um den buddhistischen Segen für den Aufenthalt zu erbitten. Ein besonders schöner Obstkorb als Gabe wird ausgesucht, Öl für das ewige Licht und Räucherstäbchen auch gekauft. So gut ausgerüstet- ein paar Geldscheine sind auch noch dabei- segnet uns der Mönch und mit einer Rute gibt es paar Schläge auf den Kopf. Gemeinsam gießen wir Öl in das ewige Licht und stecken die Räucherstäbchen in Töpfe. Noble betet auch noch für uns und dann geht es zurück. Ein leckeres Dinner wartet auf uns.

1. Februar

Ein morgendlicher Ausflug nach Aluthgama um das technische Equipment auf Leistung zu bringen und um Gemüse und Obst einzukaufen. Die wunderschönen Marktstände verführen zum Kaufrausch. Das Essen der nächsten Tage ist gesichert. Heute Nachmittag dann 1. Lagebesprechung im Briefgarden mit Tee, Bananen aus dem Garten und Sandwiches aus Nandanis Küche. Ein Spaziergang am Strand mit Schwimmen zum Sonnenuntergang rundet den gelungenen Tag ab.

2. Februar

Alle mobilen Bäcker in Sri Lanka haben „ Für Elise“ als Erkennungsmelodie. So starten wir heute morgen mit frischem Brot in den Tag. Mittags dürfen wir uns im Barberyn am Büfett bedienen, denn Indika hat uns zur Besprechung für unseren German Rosenkinderday eingeladen. Es wird ein tolles Fest werden. Vor dem Abendessen machen wir noch mit dem Tuk Tuk eine Shoppingtour nach Aluthgama. Noble überrascht uns dann mit einem großen Fisch zum Dinner. Wenn es so weitergeht, ist uns die Control diet im Barberyn sicher. Morgen geht es ins Kinderheim zu unseren Mädchen. Wir freuen uns schon sehr.

3. Februar

Ein Vormittag am Strand. Am Nachmittag fahren wir in unser Mädchenwaisenhaus. Einiges Organisatorisches ist zu besprechen und dann gibt es viel Zeit zum Klönen mit den Mädels. Bonbons und Luftballons tragen zur fröhlichen Stimmung bei. Am meisten freuen wir uns über die 2 Mädchen, die unter großen Hautverbrennungen leiden. Durch eine Ayurvedabehandlung sind die Wunden, auch die seelischen gut verheilt und sie haben sich zu selbstbewussten jungen Damen entwickelt. Am 19. kommen wir mit der ganzen Gruppe zu einem Besuch zurück. Morgen fahren wir nach Colombo in die Camilla School für behinderte Kinder. Große Feier zum Nationalfeiertag.

4. Februar

Eine Einladung zur Feier des Nationalfeiertags in die Camilla School, einer Einrichtung für behinderte Kinder und junge Menschen, führt uns heute nach Colombo. Wir haben im letzten Jahr die Einrichtung einer Dayschool unterstützt und sind gern gesehene Gäste. Die Kinder führen Tänze auf, ein berühmter Sri lankanische Sänger tritt auf und bringt die Gäste in Stimmung. Eine gelungene Feier und eine tolle Einrichtung für Kinder. Morgen geht es sehr früh wieder nach Colombo. Wir treffen den deutschen Botschafter und haben zum Lunch ein Meeting mit ACBC.

5. Februar

Um 7 Uhr fahren wir nach Colombo um den deutschen Botschafter zu treffen. Deutsche Gründlichkeit beim Eintritt. Alle Taschen, Handys, eigentlich alles ist am Empfang abzugeben. Es folgt ein entspanntes, nettes Gespräch mit dem Botschafter. Er freut sich auf unsere Feier am 26..Für unser Treffen mit dem Präsidenten von ACBC ist es noch etwas früh und so ist noch Zeit für einen Tee bei Barefoot. Auch das Treffen mit ACBC verläuft sehr erfolgreich. Wir tragen noch einige Wünsche zur Verbesserung der Situation der Mädchen im Waisenhaus vor und stoßen auf offene Ohren. Beim gemeinsamen Lunch wird noch etwas geplaudert, dann haben wir noch Zeit zu einer Shoppingtour ins House of Fashion. Ein Erlebnis der besonderen Art. Zum Abschluss des Tages sind wir noch zum Dinner im Royal Golf Club eingeladen. Ein Relikt aus Kolonialzeiten und very british. Zu später Stunde erreichen wir Beruwela glücklich über die vielen guten Gespräche heute.

6. Februar

Wir fahren am Nachmittag mit unserem Lieblings Tuk Tuk Fahrer Samantha in den Briefgarden. Mit Nandani und Dooland wollen wir 3 Familien in der Umgebung besuchen. Tharika möchte im August ihr A-Level wiederholen und 3 mal a erreichen, ein Einser Abitur. Wir finden eine Familie mit einem unglaublich geordneten Umfeld vor. Der Vater ist als Hilfsarbeiter tätig und hat über die Jahre das Haus Stück für Stück gebaut. Der Garten ist ein Paradies. Früchte und selbst gezogene Pflanzen werden verkauft. Hier fällt unsere Hilfe auf fruchtbaren Boden. Dann besuchen wir Manescha. Der Junge geht in die 6. Klasse. Die Mutter verstorben, der Vater stark behindert. Er lebt bei seinem Großonkel, der wegen eines Unfalls auch nicht arbeiten kann, und dessen Schwester in einem Haus. Die Situation ist schwierig und traurig. Zum Schluss noch ein Besuch bei Tamascha, 8 Jahre alt. Sie spricht mit uns in englisch und die Mutter ist voll engagiert in die Zukunft ihrer Tochter. Wenn wir weitere Kapazitäten haben, werden wir sie als neues Patenkind aufnehmen. Am Ende des Tages sind wir wieder mal beeindruckt von den Kindern und den unterschiedlichen Lebenssituationen hier. Ein Dinner im Briefgarden bei Freunden beruhigt dann wieder die Emotionen und ein Speeddrive zu später Stunde auf leerer Straße mit dem Tuk Tuk ist nicht zu toppen.

7. Februar

Mit dem Tuk Tuk geht es nach Beruwala. Im supermarket kaufen wir kleine Geschenke für 55 Kinder ein, die in einer Einrichtung für blinde und taube Kinder leben. Der Geschäftsführer im Geschäft ist begeistert und berät uns, was man gut mitnehmen könnte. Jeweils 55 Seifen, Zahnpasta, Kekse und Milchgetränke in den Einkaufswagen legen und dann bezahlen bringt alle an Grenzen. Uns wegen der Hitze, die Leute im Geschäft wegen der großen Anzahl. Aber dann ist alles im Tuk Tuk verstaut und wir verpacken bei Noble alles in kleine Tüten. Heute Abend genießen wir noch ein Dinner im Palms Hotel und morgen fahren wir New Years Cloth kaufen für unsere Mädchen im Balapitiya Waisenhaus.

8. Februar

Um 15 Uhr Treffen in Ambalangoda bei ASB Fashion Shop mit Nilani, der Leiterin unseres Mädchenwaisenhauses, samt 3 Mädchen und Jagath vom Komitee. Nilani hat einen Einkaufszettel vorbereitet und los gehts. Am Ende sind für jedes Mädchen neue Kleider für das New Year im April eingekauft. Wir werden die Geschenke bei unserem Besuch am 19. überreichen. Wir nehmen auch noch 30 Bettücher mit und eine Flasche Parfum, damit die großen Mädchen sich mal hübsch machen können. Wir sehen schon so alt aus, dass man uns Hocker zum Sitzen von Etage zu Etage hinterherträgt ????. Mit dem Leiter des Shops haben wir Prozente ausgehandelt. Er freut sich über den großen Einkauf, die Mädchen über die neuen Sachen und wir über die glücklichen Gesichter. In aller Frühe geht es morgen zu einem Treffen mit Schwangeren und jungen Müttern. Wir nehmen an einer Veranstaltung Care for unborn child teil, die unser Lionsclub organisiert. Auch die Rosenkinder haben dafür Geld gespendet.

9. Februar

Ein Gesundheitszentrums außerhalb der Touristenregion ist heute morgen unser Ziel. Das Projekt Care for unborn child unseres Lions Club betreut Schwangere ab dem 3. Monat der Schwangerschaft bis 9 Monate nach der Geburt. Spezielle Lebensmittel und andere wichtige Dinge werden den Frauen gespendet sowie medizinische Betreuung. Es sind 10 Mütter und einige Väter erschienen. Für alle 10 Familien kommt die Spende von den Rosenkindern. Die Babys sind entzückend , das jüngste 5 Tage alt, und die Mütter freuen sich über ihre Geschenke und die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wird. Auf dem Rückweg sind wir noch im Briefgarden zum Lunch eingeladen. Dort treffen wir eine junge Frau, die Informationen zu einem bisher privaten Projekt für behinderte Kinder hat. Wir diskutieren über ein evtl. Engagement der Rosenkinder. Nebenbei erfahren wir, dass die gut aussehende Dame 2014 Miss Sri Lanka war. Nice to meet her. Morgen um 7.30 Uhr verlassen wir Beruwala und besuchen nördlich von Colombo eine Blindenschule. Danach geht es zurück nach Colombo, wo wir hoffentlich fröhlich unsere restliche Reisegruppe treffen, die sich heute auf den Weg macht.

10. Februar

Früh am Morgen machen wir uns auf, um eine Einrichtung für blinde und taube Kinder zu besichtigen. 55 Kinder leben hier in einem Wohnheim und zusätzlich 60 kommen jeden Tag, um am Schulunterricht teilzunehmen. Wir sind begeistert von der Organisation vor Ort. Die Kinder empfangen uns wie es üblich ist, mit einer Begrüßungszeremonie. Wir besichtigen die Räumlichkeiten und besprechen Möglichkeiten einer finanziellen Hilfe. Die Herzlichkeit der Kinder ist wunderbar und wir freuen uns, diesen Besuch trotz langer Anreise unternommen zu haben. Nach einem Lunch fahren wir dann zum Wet Water Resort, wo unsere diesjährige Reisegruppe schon auf uns wartet. Morgen um 7 Uhr starten wir zu unserer Rundreise. Saman, Lakshan und Athula, unsere Reisebegleiter sind auch schon hier. Wir freuen uns auf eine Rundreise durch dieses wunderbare Land.

11. Februar

Um 7 Uhr verlassen wir das Wet Water Resort und fahren nach Dambulla. In 5 Höhlentempeln auf einem Berg gibt es ca. 150 Buddha Statuen. Die meisten sind 2000 Jahre alt. Ein beeindruckender Ort. Der Wettergott ist uns gnädig. Es ist leicht bewölkt. Da sind die Steine auf denen wir barfuß laufen müssen, nicht so heiß. Nach einem vorzüglichen Mittagessen geht es weiter nach Sigeriya. Hier geht es über 1000 Stufen hinauf zum ehemaligen Königspalast. Oben ist der Ausblick über den Dschungel atemberaubend. Für mich das Highlight eines jeden Sri Lanka Besuchs. Dann noch ein Stück weitergefahren nach Polonaruwa und einchecken ins Deer Park Hotel. Morgen geht es weiter an die Ostküste nach Trincomale.

12. Februar

Wir verlassen das großartige Dear Park Hotel und sind nach 10 Minuten in dem archäologischen Park von Polonaruwa. Die großen aus dem Fels geschlagenen Buddha Statuen sind unser Ziel. Beeindruckend wie man im 12. Jahrhundert solche Arbeiten ausführen konnte. Dann geht unsere Reise weiter nach Trincomalee. In einem typischen Sri Lanka Restaurant genießen wir schön scharfes Essen. Danach besichtigen wir einen sehr schön am Meer gelegenen Hindutempel. Der Priester freut sich über unsere Fragen und möchte unbedingt mit aufs Gruppenfoto. Im Food City kaufen wir kleine Geschenke für die Tanzschule in Kandy ein, die wir morgen besuchen. Man erwartet uns schon sehnsüchtig. Ein großes Showprogramm wird man uns präsentieren. Wir sind sehr gespannt. Die Nacht verbringen wir im Nilaweli Beach Hotel und genießen mal wieder Seeluft.

13. Februar

Zum Mittagessen erreichen wir Kandy. Dann Einchecken im Hotel, kurz frisch gemacht und dann geht es zu der von uns unterstützten Tanzschule etwas außerhalb von Kandy. Hier wird traditioneller Kandydance gelehrt. Wir werden feierlich begrüßt. 55 Kinder und Jugendliche, sowie einige schon erwachsene Schüler und Schülerinnen bieten uns ein Programm, das uns begeistert. Natürlich haben wir für alle kleine Geschenke mitgebracht. Einige der Schüler wachsen zu professionellen Tänzern heran und können damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Wir verleben einen wunderbaren Nachmittag. Auf dem Rückweg besichtigen wir dann den Zahntempel. Der wichtigste Tempel der Buddhisten. Hier wird ein Eckzahn Buddhas verwahrt. Auch wir gehen während der Zeremonie am goldenen Schrein vorbei. Ein anstrengender Tag geht vorüber. Morgen fahren wir durch das Hochland runter zum Udawallawa Nationalpark.

14. Februar

Wir verlassen Kandy und fahren durch das Hochland nach Ella und dann wieder in die Ebene nach Udawallawa. Auf dem Weg gibt es viel zu bestaunen. Wir kosten die Durian Frucht, auch als Stinkfrucht bekannt. Sie muß sehr gesund sein ????. Wir treffen den David Cooperfield von Sri Lanka, besichtigen eine Teafactory, bestaunen die Landschaft und die Natur. In unserer Sarariunterkunft erwartet uns ein Barbecue heute Abend. Morgen sehr früh werden wir im Nationalpark die Elefanten besuchen.

15. Februar

Tatsächlich gab es ein ausgiebiges Barbecue zur Begrüßung in der Safarilodge. Wir kennen den Besitzer schon von früheren Besuchen zum Lunch. Das erste Mal übernachten wir dort. Es gibt 4 Zimmer für uns 12. Wir fühlen uns in alte Jugendherbergszeiten versetzt. Zur Überraschung spielt noch eine Calypso Band auf-der Leiter der örtlichen Musikschule samt Sohn und einem Lehrer. Es wird ein fröhlicher Abend. Heute morgen um 7 Uhr geht es dann mit 2 Jeeps in den Nationalpark. Vögel, Krokodile, Wasserbüffel und Elefanten gibt es zu bestaunen. Ausgefahrene Wege lassen den Jeep ordentlich schaukeln. Dann zurück zur Lodge und die so oft gestellte Frage: Are you happy? Yes, we are. Nach dem Lunch wartet unser Bus, inzwischen schon liebevoll unser zu Hause genannt, und bringt uns nach Deniyaya in die Rainforest Lodge, wo man uns als alte Freunde begrüßt. Kaum sind wir angekommen, gibt es ein Gewitter samt anständigem Regenwaldregen. Again we are very happy

16. Februar

Ein Gewitter zieht jetzt gerade auf. Aus der Ferne hört man „ Für Elise“. Der Bäcker kommt. Es ist Erholung angesagt bei schwüler Luft. Heute morgen ging es bei klarer Luft mit 5 Tuk Tuks in den Rainforest. Für viele die erste Fahrt mit dem Tuk Tuk. Durch eine wundervolle Landschaft an Teehügeln und Reisfeldern vorbei. Eine schmale Brücke läßt den Blutdruck ansteigen. Ein offizieller Führer geleitet uns auf unserer Wanderung durch den Regenwald. Er zeigt uns die Wunder der Natur. Am Ende der Strecke erwartet uns ein kühles Bad im Wasserfall. We are happy. Dann den Weg zurück. Die Erfrischung ist schnell wieder vergessen. Am Nachmittag verteilen wir in der Teepflückersiedlung wieder Brillen und kleine Geschenke. Brillen sind auch bei den Angestellten im Hotel willkommen. Dafür pflückt man zum Dinner Breadfruit in luftiger Höhe. Unser letzter Abend der Rundreise ist gekommen. Heute zum Dinner werden wir versuchen mit der Hand zu essen, wie es in Sri Lanka üblich ist. Ein Dank ist zu sagen an unsere großartigen Fahrer und Guides, die uns mit Herz und Freundschaft, und vor allen Dingen sicher, durch dies wunderschöne Land gefahren haben. Sie werden sagen „ Are you happy? then we are happy.“ Bevor wir morgen nach Beruwala zurückkehren, werden wir noch unsere 31 Patenkinder bei Dr. Kirinde besuchen. Das wird ein toller Tag werden.

17. Februar

Etwas schwer fällt uns der Abschied aus der Rainforest Lodge. Auch Inoka bedauert unsere Abreise. Nach 30 Minuten Busfahrt erreichen wir dann Kotapola. Hier warten schon 31 Patenkinder auf uns. Unser altbekannte Supermarktchef hat schon die Geschenke geliefert. Es kann losgehen. Zeugnisse werden geprüft, Fragen gestellt, Geschenke überreicht und Fotos gemacht. Hinter jedem Kind steht oft eine tragische Geschichte. Aber heute wird gelächelt und sich gefreut. Auch unsere Fahrer und Guides sind stolz, Geschenke zu überreichen und behilflich zu sein. Dann genießen wir einen leckeren Lunch, besichtigen den wunderschön angelegten Tempel. Dr. Kirinde ist heute leider nicht da, aber ein junger Mönch vertritt ihn bei der Segnung. Wir erhalten alle ein Glücksband. So geht unsere Rundreise zu Ende und wir fahren ins Barberyn. Man erwartet uns schon. How was the trip? Are you happy? Yes we are. Wir werden Ayurveda genießen, aber viele Rosenkindertermine sind noch auf dem Zettel. Morgen erstmal hören, was der Doktor sagt. Control diet or not ????

18. Februar

Morgenstimmung am Strand von Beruwala. Der Sonnenaufgang und die noch kühlen Temperaturen locken viele aus dem Bett. Jogger, Spaziergänger, Schwimmer. Es wird geharkt, Jogaübungen werden gemacht, Hunde streiten sich, die Liegenreservierer haben ihre Arbeit schon verrichtet. Der Pool ist noch unbenutzt und die Katamarane der Fischer sind wohl aus der Mode gekommen. Sie liegen als Zeichen früherer Zeiten am Strand. Wir haben unsere ersten Ölmassagen genossen und freuen uns, noch viele vor uns zu haben. Morgen Nachmittag fahren wir nach Balapitiya zu unseren Mädchen ins Waisenhaus. Das Abendessen für sie ist wie üblich im Singharaja bestellt. Wir freuen uns schon.

19. Februar

Ein großes Fest in Balapitiya. Die Mädchen stehen am Eingang. Man erwartet uns. Blumenketten zur Begrüßung und dann werden wir mit musikalischem Geleit ins Haus geführt. Wir besichtigen die Räumlichkeiten, es gibt Refreshments – Tee, Bananen und Gebäck. Das traditionelle Oil Lamp entzünden darf nicht fehlen. Es folgen Dankesreden und die Mädchen singen und tanzen für uns. Wir freuen uns sehr über die Gastfreundschaft und die Fröhlichkeit der Mädchen, über die man immer wieder erstaunt sein kann, wenn man ihre oft tragische Geschichte kennt. Wir überreichen die New Year Cloths, die wir für die Mädchen gekauft haben. Und auch wir erhalten kleine Geschenke. Die Mädchen fordern uns am Ende zum Tanz auf und wir legen bei 31 Grad eine kesse Sohle auf den Rasen. Man will uns nicht gehen lassen. Wir müssen versprechen, daß wir nächstes Jahr wiederkommen. Das werden wir auf jeden Fall tun.

20. Februar

Große alte Schildkröten kommen nachts, vor allen Dingen in Vollmondnächten, auf den Strand, um ihre Eier abzulegen. Nach 24 Tagen schlüpfen die kleinen Schildkröten und suchen ihren Weg ins Meer. Um die Eier vor Räubern ( tierischen und menschlichen ) zu schützen, graben die Männer der Schwimmaufsicht die Eier aus und buddeln sie an einer sicheren Stelle wieder ein. Auf Schildern werden die Legedaten notiert. Hier liegen Eier der letzten 24 Tage. Wenn die Schildkröten schlüpfen, werden sie unter großem Interesse der Touristen bei Sonnenuntergang ins Wasser geleitet. Es soll 15 Jahre dauern bis sie genau an diesen Strand zurückkommen, um selber Eier zu legen. Diese Aktion können auch wir uns nicht entgehen lassen. Ob wir unsere Schildkröten in 15 Jahren wiedersehen?

21. Februar

Heute Abend wollen wir den Tempel auf der anderen Seite des Bentota Rivers besuchen. Mit dem Boot setzen wir über den Fluss. Auf einer Anhöhe befindet sich eine kleine Tempelanlage. Etwas verwunschen im vielen grünen Bewuchs finden wir eine Stupa, einen Meditationsplatz und eine Höhle. Der große Tempelraum mit den wunderschönen Buddha Statuen wird leider gerade renoviert. Das Dach ist eingebrochen und die Statuen sind verhüllt. Nur der kleine Elefant vor dem Tor bewacht noch das Haus. Etwas weiter auf dem Felsen öffnet sich ein fantastischer Blick auf das Meer und wir genießen den Sonnenuntergang. Wunderbar gestimmt winken wir nach unserem Bootsführer und lassen uns an den Strand zurückbringen. Morgen fahren wir nach Panadura in unser Rosenkinder Hostel. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet.


22. Februar

Eine Stunde Fahrt mit unserem Rundreisebus und wir sind in Panadura. Unser Hostel, gelegen auf dem Gelände eines Waisenhauses und eines staatliches Ausbildungszentrums, ist unser Ziel. Wir machen einen Rundgang durch die verschiedenen Arbeitsräume. Es wird Hairdresser, Beauty, Tailor und Quality Controller unterrichtet. Ein gut ausgestattetes Haus. Jeder kann hier eine Berufsausbildung machen. Der Staat kommt für die Kosten auf. In unserem Hostel wohnen zur Zeit 10 Mädchen. Sie kommen aus Waisenhäusern in ganz Sri Lanka und können hier eine Ausbildung absolvieren. Wir bezahlen die Lebenshaltungskosten und eine Matron, die die Aufsicht führt. Nach der Ausbildung werden alle in einen Job vermittelt. Eine gute Chance auf ein eigenständiges Leben. Man schlägt uns eine Erweiterung der Räumlichkeiten vor, sodass mehr Mädchen im Hostel wohnen können. Eine gute Idee. Der Bedarf ist vorhanden. Wir verlassen die Mädchen mit einem guten Gefühl. Bevor wir den Rückweg antreten, nutzen wir die Chance zu einem Stop bei Odel. Etwas shopping muss auch mal sein.

23. Februar

Einkaufen in Sri Lanka macht Spaß. Marktstände, die vor Obst und Gemüse überquellen. Supermärkte, in denen viele Lebensmittel lose verkauft werden und immer wieder kleine Shops, wo die Dinge des Alltags zu erwerben sind. Unterwegs locken immer wieder Leckereien. Bananen, King Coconut, gekochter Mais, Waddi Waddis oder Süßigkeiten. Am Strand verkauft Nutman leckere Cashews und Peanuts. Beim Schlachter, der nur Rinder verkauft, wird mir alles genau erklärt. Ich bin überrascht, was man so alles essen kann. Die Vielfalt der Reissorten ist enorm und die Größe der Hochzeitstorten auch. Heute Abend sind wir zu einer Oldie Party eingeladen. Wir sind sehr gespannt. Morgen treffen wir dann unsere Patenkinder im Briefgarden.

24. Februar

Im wunderbaren Briefgarden treffen wir heute 25 Patenkinder. Alle sind gekommen. Die meisten aus der näheren Umgebung, aber einige haben eine längere Anfahrt auf sich genommen. Zeugnisse werden geprüft, Lebenssituationen besprochen. Wir hören viel Gutes, aber manchmal sind wir auch erschüttert über die Härte des Schicksals. Am Ende gibt es Tee und Kuchen für alle. Für einen Rundgang durch den zauberhaften Garten ist dann auch noch Zeit, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.

25. Februar

Heute morgen am Strand eine Überraschung: der verwaiste Katamaran wird zu Wasser gelassen. Der Angler hat kleine Fische dabei und hofft auf einen großen Fang. Im Barberyn ist der Palmhonig Ernter hoch über unseren Köpfen unterwegs. Er ritzt die Palmblüten an und befestigt ein Gefäß, in dem er am nächsten Tag den Palmblütensaft erntet. Daraus wird dann der Palmhonig gekocht, der so lecker auf dem Curd schmeckt. Ansonsten gehen die Vorbereitungen für unseren German Rosenkinder Day weiter. Wir sind schon aufgeregt und freuen und, den deutschen Botschafter begrüßen zu können.

26. Februar

Rosenkinder Day 2019. Ein großartiger Tag geht zu Ende. Wir haben unsere ehrenamtlichen Helfer in Sri Lanka geehrt. Der deutsche Botschafter hat uns die Ehre erwiesen dabei zu sein und die von uns unterstützte Tanzschule aus Amunagama hat hier im Hotel eine Show für uns gestaltet, die alle begeistert hat. Das Barberyn hat die Gäste köstlich bewirtet. Es war wunderschön.

27. Februar

Wir sind immer noch beeindruckt von unserem gestrigen Fest. Es gab auch Geschenke für uns. Ein wunderschöner Blumenstrauß ziert unseren Balkon und das schöne Bild mit allen Unterschriften der Schüler der Tanzschule bekommt zu Hause einen ehrenvoller Platz. Dann haben wir gestern noch unseren vielen Schuhkartons mit ausgemessenen Brillen an den Lionsclub übergeben. Schon im April sollen sie auf einen Gesundheitstag an Bedürftige verteilt werden. Spät am Abend gab es dann noch eine Feier. Dooland und Nandani hatten Hochzeitstag. Falls das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht, wollen wir morgen Nachmittag eine Bootstour auf dem Maduganga machen. Das wird dann die letzte gemeinsame Aktion unserer Truppe hier. Freitag heißt es Koffer packen. Uetersen ruft!

28. Februar

Eine Bootsfahrt auf dem Maduganga steht zum Abschluss unserer Reise auf dem Programm. In 2 Booten sind wir 2 Stunden unterwegs. Wir fahren durch verwunschene Mangrovenwälder, bestaunen, wie Zimtstangen entstehen, lassen uns von Fischen an den Füßen knabbern und natürlich gibt es auf einer Insel einen Tempel zu besichtigen. Alte Palmblätterschriften liegen dort aus, die mehr als tausend Jahre alt sind. We are happy. Morgen heißt es Kofferpacken. Vielleicht gibt es noch einen schönen Sonnenuntergang zum Abschied.

1. März

Wir nehmen Abschied von Sri Lanka. Eine große Good bye Runde ist im Barberyn Reef zu absolvieren. Fast alle im Resort kennen wir seit vielen Jahren. Diesmal ist ein besonderer Dank zu sagen, für die Ausrichtung unseres Rosenkinder Days 2019. Bedanken möchten wir uns auch für das Interesse an unserem Reisetagebuch. Über positive Reaktionen haben wir uns gefreut und hoffen, einen kleinen Einblick in unser Tun hier vermittelt zu haben. Dankeschön und bis Februar 2020. Ich hoffe, wir treffen uns wieder.