Wie schon oft erwähnt sind die ACBC Children‘s Homes in Balapitiya bzw. Panadura nur 2 von insgesamt 17Heimen in der Obhut von dieser Organisation. 2018 auf dem ACBC Sportfest hatten wir Gelegenheit alle Heime vorgestellt zu bekommen. Sehr beeindruckt hatte uns die Abordnung eines Heims in Mahawewa für taubstumme und blinde Kinder. Insofern beschlossen wir, dies bei unserer nächsten Reise 2019 zu besuchen. 62 Kinder leben in der großen, aber einfachen Anlage. Diese beherbergt auch noch eine Schule für Kinder mit gleicher Behinderung, die aber bei den Eltern leben. Etwas die Hälfte der Kinder ist taub, die andere Hälfte sind blind. Viele dieser Kinder leiden unter dem Down-Syndrom. Etwa zwei Drittel sind Jungen, ein Drittel Mädchen. Das erfordert schon mal eine besondere Betreuung und natürlich getrennte Unterbringung nach Geschlecht bzw. Behinderung. Eine sehr große Aufgabe für die 6 „Matrons“. Der Empfang war entzückend. Aufstellung zum musikalischen Auftakt. Allerdings nicht wie üblich marschierend, sondern wegen der Behinderung auf der Stelle. Unsere kleinen Geschenke erfreuten die Kinder und wir lernten die Freude bei Körperkontakt bzw. wenn wir uns an der Gebärdensprache versuchten. Ein Rundgang durch die große Anlage folgte und wir spendeten gleich vor Ort einen Betrag für allgemeine Dinge.
Es entstand bei uns der Wunsch, evtl. darüber hinaus zu helfen. Insofern haben wir bei der Chef-Matron und dem Vorsitzenden des Komitees Mr. Wije nachgefragt, was sehr von Nöten ist. Ergebnis: Die Kinder hätten gern einen pädagogischen Tanz- und Musikunterricht sowie Spezialpapier für den Brailledrucker. Unser Verein „Rosenkinder“ hat alle Spendenaktionen und Sonderveranstaltungen im Jahre 2019 zu Gunsten der Kinder bzw. des Heims in Mahawewa organisiert und so konnten wir 2019 mit dem ersten Projekt starten. Im September 2019 startete bereits der von uns finanzierte pädagogische Unterricht. 2020 waren wir dann natürlich wieder in Mahaweewa und konnten in einer eindrucksvollen Aufführung die erlernten Musik und Tanzkünste erleben. Dieser Besuch war allerdings auch der Start eines zweiten Projekts. Der neue Vorschlag von Mr. Wije war einen Obst- und Gemüsegarten auf dem großen Gelände auszulegen. Das Projekt wird von der örtlichen Universität für Landwirtschaft unterstützt. Als Integrationsprojekt auch mit Studenten und Praktikanten der Universität. Alles zur Selbstversorgung aber auch im weiteren Verlauf zur Vermarktung und Erzielung dauerhafter Einnahmen. Ein erster Schritt ist getan, alte baufällige Gebäude wurden saniert und eine Pilzfarm eingerichtet. Gerne wollen wir bei unserem nächsten Besuch diese gerne probieren.